Bevor der erste Ball im Ligabetrieb rollte, gab es wohl die bedeutendste Fußball-Nachricht des ganzen Jahres. Der „Kaiser“ ist tot. Doch es lebe der VfL!

Die kurze Winterpause hat bislang wenig Neuigkeiten gebracht. Die zaghaft angekündigte Offensiv-Verstärkung (auch als Ersatz für den nun wegen Asien-Cup ausfallenden und Gerüchten zufolge schon von Gladbach umworbenen Asano) ist bislang nicht in Sicht. Immerhin haben wir mal wieder zwei Testspiele (gegen Groningen und Enschede) gewonnen. Und nach der Vertragsauflösung mit Lys Mousset sitzt nun ein ordentlicher Esser weniger am Tisch.

Sonntag gegen Bremen

Zum Abschluss der Hinrunde ist am Sonntag der SV Werder Bremen zu Gast beim VfL. Die haben ihr Testspiel gegen Braunschweig verloren. Auch in Bremen fragt man sich: „Wer da?“ Doch nein, das flehentliche Bitten von Trainer Ole Werner nach neuen Spielern („So wird es nicht reichen“) blieb bislang unerfüllt. Stattdessen orakelte sein Vorgesetzter Clemens Fritz (Leiter Profifußball) mit Blick auf das Spiel im Ruhrstadion in einem psychologisch durchdachten Akt der Motivationsförderung: „Wenn du so auftrittst, dann wirst du dort wahrscheinlich genauso viele Gegentore kriegen wie beim ersten Spiel im vergangenen Jahr in Köln.“ Wobei damit nicht deren gewonnenes Hinspiel in dieser Saison gemeint war, sondern das Auftaktspiel nach der Winterpause 2023. Da kassierte Bremen sieben Stück in Köln. Und in Bochum sagt man sich: Okay, gekauft. Und fragt sich zugleich, wer diese vielen sieben Tore bitte schießen soll. Zumal ja Asano…Und da schließt sich der Kreis.

Statistisch kann man sich aussuchen, an welche Tendenz man nun „glaubt“. Dass Werder für den VfL ein fieser „Angstgegner“ ist, dürfte bekannt sein. Nicht nur die letzten fünf Begegnungen hat der VfL verloren, sondern auch sonst so einige. Doch in dieser Saison sind die Bremer auf Platz 18 der Auswärtstabelle, mit nur zwei Pünktchen. Möge keines hinzukommen.

Bei Bremen werden neben Naby Keita (Afrika-Cup) auch einige weitere Spieler verletzungsbedingt fehlen. Beim VfL fehlt eben Takuma Asanso. Und auch Ivan Ordets wird noch nicht wieder einsatzfähig sein.

Wenn der Spieltag optimal läuft, könnte der VfL die Hinrunde auf Platz 11 abschließen. Das wär ja mal was.
Das nächste Spiel: VfL Bochum 1848 – SV Werder Bremen, Sonntag 14. Januar 2024,  15:30 Uhr, Junction Café