In eigener Sache vorweg: Wir starten ab jetzt die offene Vorbestellung für interessierte VfL-Fans für unsere fast schon traditionelle Schifffahrt zu unserem Berliner „Heimspiel“, diesmal am Samstag, 5. Mai bei Union Berlin. Wir fahren mit dem größten verfügbaren Schiff der Reederei Stern und Kreis, der „MS Alexander von Humboldt“ mit 280 Plätzen. Abfahrt ist ab Hafen Treptow um 11 Uhr, Ankunft in Köpenick um 13 Uhr. Die Mitfahrt kostet 22 Euro pro Person. Alle aufrechten und friedlichen VfL-Fans sind herzlich eingeladen.

Die Mitglieder des Fanclubs Bochumer Botschaft hatten etwas zeitlichen Vorsprung für ihre Reservierung und nun eröffnen wir auch wieder die Buchung für Einzelpersonen und Gruppen aus der Bochumer Fanszene. Wer mitfahren will (bitte mit Angabe der Personenzahl) schreibt uns gerne an tickets@bochumer-botschaft.de. Buchungen gelten dann als bestätigt, wenn wir euch antworten, eine Zahlungsaufforderung schicken und diese eingegangen ist. Diese erfolgt frühestens am kommenden Sonntag. Weitere Organisationshinweise erhaltet ihr dann später. Es gilt die Reihenfolge der Bestellungen. Wenn das Schiff ausgebucht ist, melden wir dies auf unserer Website bochumer-botschaft.de. Bitte schaut vorher auf die Website, bevor ihr schreibt. 

Ein Punkt ist nicht immer ein Punkt. Die Botschaft zu Besuch bei der Ausstellung „175 Jahre VfL“ und Butschers Auftakt gegen Heidenheim

Vor dem Spiel gegen Heidenheim hat eine kleine Delegation der Bochumer Botschaft (mit Gästen) die Ausstellung über die Geschichte des VfL im Bochumer Stadtarchiv besucht. Zu sehen sind leider keine Siegerpokale, aber Exponate aus der frühen Geschichte, das Notizbuch von Ottokar Wüst und vieles andere. Unter anderem das ja immerhin auch schon fast 18 Jahre alte Ur-Banner unseres Fanclubs. Und wir lernten: Der Fußball ist immer dort stark, wo gerade das Geld ist. So erstarkte nach dem Zweiten Weltkrieg der Ruhrgebietsfußball (wegen Kohle und Stahl). Nur der VfL hatte keine große Industrie im Rücken. Aber Ottokar Wüst mit seinen „Visionen“. Und so wurde der kleine VfL zu einem großen Traditionsclub.
Einige Eindrücke dazu hier: http://bochumer-botschaft.de/die-botschaft-zum-besuch-bei-der-ausstellung-175-jahre-vfl/

Zum Spiel nur soviel: Ein Eigentor des Jahres und für den VfL mal ausnahmsweise die Umkehrung des Prinzips „Ein Spiel dauert mehr als 90 Minuten, was halt kacke ist“. Es zeigt sich: Psychologie schlägt Mathematik. Wäre der VfL in Führung gegangen und Heidenheim hätte kurz vor Abpfiff ausgeglichen, wäre die Deutung des Spiels eine völlig andere. Uns so nehmen wir den Elan mit in diese Stadt, die bis 1945 „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ hieß.

Samstag in Wolfsburg

Der neue deutsche Meister heißt Leverkusen. Wann wurde zuletzt ein Verein erstmals deutscher Meister? Es war 2009. Es war Wolfsburg. Auch so eine „Werkself“ mit freundlicher Unterstützung aus der Chefetage eines Industriekonzerns. Hatten wir nie (siehe oben), nur diesen Herrenausstatter Ottokar Wüst mit seinen „Visionen“.

Auch nach Wolfsburg macht sich eine Delegation der Bochumer Botschaft auf. Wer sich (eigenverantwortlich für Stadiontickets und Bahn) noch anschließen will: Ab Berlin Hbf. 11:24 Uhr, zurück 19:20 Uhr.

Mit einem Sieg könnten wir Wolfsburg hinter uns lassen und in den Abstiegskampf mit reinziehen. Wir sind ja selbstverständlich immer weit entfernt von Häme und Spott gegenüber konkurrierenden Teams. Aber schauen wir mal genau hin: Im Jahr eins nach unserem Aufstieg gab es den bekannten Krach mit Sebastian Schindzielorz und Thomas Reis, von denen sich der VfL dann getrennt hat. Und nun?

Es gibt Schlimmeres als dieses Szenario.

Zumal: Wolfsburg befindet sich im freien Fall. Die letzten sechs Spiele wurden verloren. Das letzte Pflichtspiel haben sie im Dezember letzten Jahres gewonnen, das letzte Pflicht-Heimspiel im November.

Doch nun kommt der richtige VfL, Auswärtstabellenletzter und seit der Gründung vor 175 Jahren stets Aufbaugegner für alle in der Krise.

Immerhin: In der Tabelle der Stadionauslastung (also Zuschauer gemessen an der Kapazität) ist Wolfsburg auf Platz 17. Nur Hoffenheim ist schlechter. Also zeigen wir denen, welcher VfL in die Bundesliga gehört.
Das nächste Spiel: VfL Wolfsburg vs. VfL Bochum 1848 – 20. April 2024, 15:30  Uhr, Junction Café (und im VW Dingsbums)