Tja, wo genau nun steht unser VfL im Frühherbst 2017? Nach zwei Niederlagen in Folge brannte der Baum und erste Forderungen nach einer Ablösung von Trainer Atalan wurden laut. Nun, nach dem soliden Heimsieg gegen Ingolstadt sind diese Stimmen (vorerst) verstummt. Der VfL trat etwas defensiver auf und hatte diesmal einen vergleichsweise geringen „Ballbesitz“ von 44 Prozent. Die Folge: zwei Tore vorne, null hinten. Nach (saisonübergreifend) 13 Pflichtspielen in Folge wieder mal ein Match ohne Gegentor. Vielleicht ist es ja der richtige Weg, Arithmetik über Ästhetik zu stellen, oder anders: Nur Bällezuspielen im Mittelfeld allein bringt keine Punkte.

Um sehr viel mehr als bei nur einem Spiel geht es für den VfL am übernächsten Samstag, wenn in der Jahrhunderthalle in Bochum viele der inzwischen knapp 10.000 Vereinsmitglieder zusammenkommen. Sie entscheiden darüber, ob der Verein sich in eine Kapitalgesellschaft ausgliedert und sich für Investoren öffnet.

Doch zuvor muss der VfL am kommenden Samstag bei Holstein Kiel antreten. Bislang gab es nur ein Pflichtspiel gegen die „Störche“, ein Pokalspiel in Kiel vor 15 Jahren, das der VfL mit 2:1 gewinnen konnte. Doch die Zweiliga-Newcomer stehen etwas überraschend auf Platz 3 der Tabelle und werden mit Lob überschüttet. Der VfL muss auf den zuletzt sehr starken, aber gelbgesperrten Kevin Stöger verzichten, ebenso auf die verletzten Hoogland und Diamantakos.

 

Samstag, 30.09.2017, 13:00, Holzbein Kiel – VfL Bochum, Junction Café