Es gibt so Spiele, die hinterlassen eine innere Leere. VfL-Fans reicht da schon der Name einer bestimmten Stadt in Belgien oder der Künstlername eines brasilianischen Fußballkünstlers mit drei Buchstaben. Komplett „innen leer“ war das Junction-Café am Sonntag nach dem Spiel in Sandhausen sehr kurz nach Abpfiff. Auch schon zuvor verließen es Zuschauer in Scharen. Zu ärgerlich war die 3:0-Niederlage, zumal an einem düster-kalten Sonntagnachmittag. Manuel Riemann musste seine Kappe wieder mit Gegentorschuld beladen. Je nachdem wie man es statistisch sieht im Vergleich zum Duisburg-Spiel: mit Verantwortung für doppelt so viel Tore oder diesmal nicht alle, sondern nur zwei Drittel aller Gegentore. Aber es an ihm festzumachen, wäre unfair. Einer irgendwie noch „okayen“, aber offensiv ineffektiven ersten Halbzeit (in der der sky-Kommentator eine rästelhafte „Mentalität“ des VfL meinte erkennen zu können) folgte eine indiskutabel schlechte zweite. Natürlich kann man Spiele verlieren. Aber zugleich scheint der VfL leider nicht reif genug dafür zu sein, eine Mannschaft wie diese immens limitierten Hardtwald-Holzfüße „mal eben so“ zu schlagen. Wieder einmal wurde in der VfL-Gemeinde die Frage gestellt: Lag es an der Auf- oder der Einstellung? Wie auch immer. Aber die Frage, was im Marbella-Trainingslager mit einem zudem verstärkten Kader eigentlich so geübt wurde wurde, ja die darf man schon stellen.
In dieser Woche heftig diskutiert wurde in der VfL-Szene auch der Abgang von Jan Gyamerah zum Saisonende. Unser Rechtsverteidiger wird seinen Vertrag nicht verlängern und den Verein ablösefrei verlassen.
Samstag gegen Paderborn
Nun trifft der VfL am Samstag auf den direkten oberen Tabellennachbarn SC Paderborn. So oder so wird der Kader ein anderer sein als in Sandhausen. Fehlen werden Patrick Fabian (hat Rippe), Tom Weilandt (hat Fuß) und Silvère Ganvoula (hat Rot). Es gab vom DFB-Sportgericht zwei Spiele Sperre und 3000 Euro Geldstrafe für Letztgenannten wegen des Deliktes einer „leichten Tätlichkeit“. Dafür werden die zuletzt „geschonten“ Leistungssportler Lee und Kruse wieder zur Verfügung stehen. Es ist das erste Heimspiel gegen die Ostwestfalen seit deren Drittligabesuch. Die jüngere Statistik verspricht ein Spiel mit großem Torsegen. In den letzten drei Heimspielen hat Bochum jeweils vier Tore gegen Paderborn geschossen. Diese wiederum haben jüngst Fürth mit einem 6:0 abgefertigt. Zudem spielen mit Lukas Hinterseer und Philipp Klement die nach Simon Terodde besten Torschützen/Scorer gegeneinander.
Trikots sind da – gegen Ingolstadt
Die von unserem Vorstandssprecher Daniel organisierten Bochumer-Botschafts-Trikots sind bald da. Aber leider Daniel nicht. Der hockt gerade am am anderen Ende der Welt in Australien, guckt sich die Weltkugel von unten an und schaut VfL-Spiele zu völlig absurden Tageszeiten. Aber beim Spiel gegen Ingolstadt (Samstag, 16. Februar) sind Daniel und die Trikots da.
Auswärtsspiel in Dresden
Update und Fristverlängerung: Am Sonntag, 3. März (13:30 Uhr) spielt der VfL bei Dynamo Dresden. Eine gute Gelegenheit für einen weiteren gemeinsamen Besuch eines Auswärtsspieles. Wir buchen – abhängig von der Mitfahrenden – entweder eine Gruppenkarte mit der Bahn oder „vielleicht benötigt ja man auch mal einen Kleinbus“ (echte Ruhris verstehen das), aber zumindest ein „Fahrzeug, das zu uns passt“ würde unser Vorstandsmitglied Bobbi fahren wenn es weniger sind. Daher bitten wir euch, euer Interesse per Mail an info@bochumer-botschaft.de zu bekunden oder uns das spätestens zum Spiel gegen Paderborn am 9. Februar mitzuteilen.
VfL Bochum – SC Paderborn, Samstag, 9. Februar, 13.30 Uhr, Junction-Café