Drei Punkte auswärts, zu null gespielt, und der ganze traurige Rest im Tabellenkeller hat bis auf Hoffenheim zwar nicht verloren, aber immerhin auch nicht gewonnen, also von 18 auf 14 in 90 Minuten und das für eine ganze Woche!
Es war ein komplett anderer VfL als in den Wochen davor, und es war zwar auch, aber nicht nur Laufen und Kämpfen, sondern auch seriöses Verteidigen, Kombinationen statt langer Bälle, die Standards vor den Toren erzwungen und ein wirklich guter Manuel Riemann, der sich auf das konzentriert hat, was er kann: Top, top, top. Die Überraschung des Spiels war aber in der zweiten Halbzeit vielleicht Dominique Heintz. Es sieht zwar immer etwas merkwürdig aus, wenn er als Linksfuß außen links spielt, aber es ist gefühlt jeder Pass angekommen, was bei keinem unserer Verteidiger selbstverständlich ist.
Unter der Woche gab es dann die erste Neuverpflichtung für die nächste Saison. Noah Loosli von den ruhmreichen Grasshoppers ist mir komplett unbekannt. Zumindest für alle Fußballer-Scrabble-Spieler ist Loosli eine gute Alternative, wenn man vorher schon Milla anlegen musste und es damit für unseren Kapitän nicht mehr reicht. Alles andere sehen wir in der nächsten Saison.
Doch nun zum nächsten Spiel:
Das übliche Eberl-, jetzt auch Schröder- und rote-Brause-aus–Fuschl-am-See-Geschimpfe wäre vielleicht nicht ganz unverdient, ist aber irgendwann auch langweilig, deshalb nichts davon.
Dafür gibt es einen ultimativer Tipp für unseren Coach: Wir sollten erstens zwingend in hellblau spielen, zweitens sollte sich Philipp Hofmann schnellstens einen Zopf wachsen lassen und drittens mit norwegischem Akzent sprechen, dann können wir auf eine spontane Re-Traumatisierung bei unseren Gästen aus Leipzig hoffen und sollten drei Punkte holen. Vielleicht klappt es aber auch so.
Das nächste Spiel: VfL Bochum 1848 – RB Leipzig , Samstag, 18. März, 15:30 Uhr, Junction Café
Blau-weiße Grüße
Eure Botschafter/innen