Jeder und jede, die am letzten Samstag gegen Augsburg nicht im Stadion war, hat leider was verpasst. Wobei es im Junction Café selbstverständlich auch immer nett ist. Okay, in der Konsequenz vielleicht nervositätsbedingt ein paar graue Haare mehr. Oder ein paar Tage Lebenserwartung weniger. Aber das war es wert. Es war echter Abstiegskampf, vor dem Spiel eine tolle Choreo mit blau-weißen Fahnenmeer und vor allem nach dem frühen Tor von Jimmy und dem Doppelschlag von Herrn Eigentor und Toto eine Wahnsinnsstimmung. Und dann kassiert auch noch parallel Schalke in Bayern eine 0:6 Klatsche. Besser geht es kaum.
Zu den Eindrücken vor dem Spiel und zum Einstimmen vor dem kommenden Samstag schaust du hier.
Vor dem Spiel am kommenden Samstag bei der Hertha würden wir uns freuen, euch zum fast schon traditionellen „Vorspiel“ am Freitagabend im Junction Café zu sehen. Ab 20 Uhr.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ erklang es im Ruhrstadion nach Abpfiff. Auch die Mannschaft hatte ein Banner mit dem Aufruf „Alle nach Berlin!“. Und es ist schon jetzt ganz sicher so, dass wir die größte Präsenz von VfL-Fans in Berlin seit Gründung der Bochumer Botschaft (2006) erleben werden. Eigentlich sogar seit dem Pokalfinale 1988. Die 7.100 Gästekarten sind weg, Hertha öffnet offenbar weitere Blöcke für uns und etliche VfL-Fans besorgen sich Karten auch außerhalb des Gästebereichs. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bis zu 10.000 VfLer*innen am Wochenende in Berlin sein werden. Wahnsinn!
Unsere Bootsfahrt vor dem Spiel ist mit 250 Plätzen ausverkauft. Ein paar wichtige neue Informationen dazu schicken wir an alle, die gebucht haben gesondert raus.
Die Lage vor dem Spiel ist klar und wir wollen hier nicht alle komplizierten Zahlenspiele referieren. Der VfL steht aktuell überm Strich und wäre bei einem Sieg und einer Niederlage von Schalke und keinem Sieg von Stuttgart gerettet. Die Hertha ist konfrontiert mit Pleitegeier und Abstiegsgespenst zugleich. Sie steigen ab, wenn sie nicht gewinnen. Oder selbst dann, wenn Schalke und Stuttgart gewinnen. Die Bilanz des VfL im Stadion kurz vor Spandau ist allerdings nicht so rosig. In 26 Spielen gewann der VfL nur dreimal. Dabei sticht vor allem der 4:2 Sieg am 23. Spieltag der Saison 1990/91 hervor: Hertha war somit fast schon abgestiegen. Die BILD titelte: „4:2! Bochum schoß Hertha endgültig in die zweite Liga!“. Der Trainer damals bei Hertha hieß: Peter Neururer.
Beim VfL ist der Einsatz von Konstantinos Stafylidis fraglich und von Patrick Osterhage eher ausgeschlossen. Vermutlich wird auch Pierre Kunde Malong keine große Rolle spielen, nachdem aktuell bekannt wurde, dass der VfL die Kaufoption nicht ziehen möchte und sich die Wege wieder trennen.
Es ist alles angerichtet für das heißeste Spiel des VfL in Berlin seit dem Pokalfinale 1988.
Und für morgen wünschen wir euch noch einen schönen „Herrentag“ (auch den Frauen)!
Hertha BSC – VfL Bochum 1848, 20. Mai, 15:30 Uhr, erst auf der FMS Spree Comtess, dann Olympiastadion