Ich bin mir nicht sicher, welchen Eröffnungsfilm wir passend zum ersten Berlinale-Tag am letzten Samstag gesehen haben.
Zur Auswahl stehen:
Fast’n’Furious – more Speed in Mainhattan, weil beide Mannschaften wechselseitig mit einer Menge Tempo über den Platz gerast sind und nach 90 Minuten keiner so richtig zufrieden war?
Oder doch eher Matrix-DFL, weil NeoBero und TrintitEkitiké reichlich Technik, Rasanz und Spannung auf das Feld gebracht haben, aber weder die blaue noch die rote Pille entscheidend wirken wollten, sondern nach dem 1:1 immer wieder ein Agent Smith vor der Torlinie stand?
Glücklicherweise war es zumindest nicht Täglich grüßt das Murmeltier mit Elfmetern oder späten Gegentreffern.

Symphonie des Grauens

Zum Abschluß der Berlinale-Woche erwartet uns noch ein echter Kracher.
Die Bilanz gegen die Bayern, insgesamt – aber auch besonders nach dem Wiederaufstieg, ist ja bei Reviersport und Tief im Westen ausreichend gewürdigt worden. Ich schätze unser Corona-Sieg war für die Bayern mindestens so gruselig, wie die 3×7 für uns.

Hoffentlich gibt es nicht wieder einen schaurigen Thriller a la „7“. Ganz sicher wird es kein Sequel mit dem Nagelsmann aus Hellraiser geben, der läuft inzwischen in anderen Kinos. Also bleibt es wohl bei NosferaTuchel, mal schauen, für wen es gruseliger wird.

Also für alle hartgesottenen Spannungsfans und Horrorgestählten:
Kommt vorbei und schaut das Spiel mit kaltem Fiege.
Wer zarter beseitet ist, sich aber trotzdem etwas Schlimmes gönnen will, mag sich zu Hause einschließen, das Handy verstecken, die Schlafmaske aufsetzen, je nach Antipathie den Musikanten-Stadel oder Napalm-Death auflegen, zwischendurch an einem lauwarmen Löwenbräu nippen und sich vor der Tagesschau von einem netten Menschen berichten lassen, wie es ausgegangen ist.

Das nächste Spiel: VfL Bochum 1848 -FC Bayern, 18.02.2023, 17.30 Uhr, Junction Café