es gibt da diesen Mythos, dass ein Gegner mit Negativserie nur gegen den VfL spielen müsse, um diese zu beenden. Der stimmt zwar nicht immer, aber oft dann leider doch. Der VfB Stuttgart konnte 16 Monate lang kein Bundesliga-Auswärtsspiel gewinnen. Doch der VfL erwischte einen seiner schlechteren Tage, wirkte gehemmt und verlor letztlich leider verdient mit 2:3. Wieder konnte der VfL nach einem Rückstand das Spiel nicht drehen. Und er vergab die große Chance, die Stuttgarter im Abstiegskampf auf Abstand zu halten. Zu allem Übel kam es nach Abpfiff noch zu einer unschönen Szene zwischen einem Idioten, den man nicht „Fan“ nennen mag und Manuel Riemann.
Sonntag: „Heimspiel bei Union Berlin“
Ob der VfL auch Positivserien des Gegners beenden kann, werden wir am Sonntag erleben. Es geht auf nach Köpenick in die Alte Försterei. Wie auch immer man als (Wahl)-Berliner zum 1. FC Union Berlin stehen mag, seine jüngere Entwicklung ist respektabel. Auch wenn sie nicht gerade für „Jogo Bonito“, also das schöne Spiel stehen. Waren sie vor 15 Jahren noch Viertligist, so konnten sie sich seit ihrem Erstligaaufstieg 2019 kontinuierlich verbessern. Nach der Europa League ist noch auch eine Teilnahme an der Champions League durchaus realistisch. Und das als ein Verein, der (noch) das kleinste Stadion der Liga hat und auch keinen Großinvestor hinter sich weiß. Klein ist der Verein jedoch nicht. Mit über 53.000 Mitgliedern behauptet er von sich, der mitgliederstärkste reine Fußballverein im deutschsprachigen Raum zu sein.
Als einziger Club neben dem FC Bayern (die wohl nur noch eine einzige Chance auf einen Tuchel-Titel in dieser Saison haben) hat Union noch kein Heimspiel verloren. Und damit der Positivserie nicht genug. Die letzten sechs Heimspiele gegen den VfL wurden allesamt gewonnen. Allerdings konnte der VfL das Hinspiel gegen den damaligen Tabellenführer für sich entscheiden.
Im Duell der im Schnitt beiden ältesten Mannschaften der Liga fehlt bei uns (fünfte Gelbe wegen Dabeisein beim Rudelbilden) der Kapitän Anthony Losilla.
Zum Drumherum noch die folgenden Informationen:
- Wir haben (wegen Stornierungen) noch eine kleine Handvoll Resttickets. Wer Bedarf hat: Dies bitte schreiben an tickets@bochumer-botschaft.de
- Am Vorabend (also Samstag, 15. April) laden wir alle VfL-Fans zum „Vorspiel“ ab 20 Uhr ins Junction Café ein. Unsere Wirtin Angie bittet ausdrücklich darum, dass VfL-Fans erst um 20 Uhr eintreffen, weil sie (verständlicherweise) auch auf ihre Stammkundschaft Rücksicht nehmen möchte.
- Zu einem Treffpunkt am Sonntag vor dem Spiel knüpfen wir nun halb an einer älteren Tradition an. Wie geschrieben, wären wir gerne wieder (wie früher öfter mal) zusammen in die Kneipe „Zum Hauptmann von Cöpenick“ (am S-Bahnhof Spindlersfeld) eingekehrt, die aber geschlossen ist. Dennoch wollen wir uns mit allen, die Lust haben vorher treffen und gemeinsam (2 km) zum Stadion marschieren. Da der Bahnhof Köpenick sowieso aktuell nicht angefahren werden kann, treffen wir uns gegenüber vom S-Bahnhof Spindlersfeld um 15.30 Uhr an der Total-Tankstelle. Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!
Ausblick „Heimspiel“ bei der Hertha
Für unser zweites „Heimspiel“ am 33. Spieltag bei Hertha BSC zeichnen sich nun Möglichkeiten einer gemeinsamen Bootsfahrt durch den Westen ab. Wir können aktuell noch nichts versprechen, halten euch aber in den nächsten Tagen auf dem Laufenden.
1. FC Union Berlin vs. VfL Bochum 1848 Sonntag, 16. April, 17:30 Uhr, Alte Försterei