Nach der Generalprobe im Pokal ist auch die Ligapremiere für den VfL mächtig in die Hose gegangen. Es setzte eine – leider auch in der Höhe verdiente – 5:0-Klatsche in Stuttgart. Zumindest gibt es einen geradezu dialektischen Bochumer Humor. Denn viele meinten nach dem Spiel, dass wir immerhin gegen den Tabellenführer verloren hätten.
So wurde die schon nach der Pokalniederlage in Bielefeld geführte Diskussion verlängert. Sind es nur Anlaufschwierigkeiten? Ist es das neue „System“ (Dreierkette) oder ein Aufstellungs- oder Einstellungsproblem? Haben wir wirklich an Qualität gewonnen? Macht es Sinn, Neuzugänge wie Maxi Wittek jetzt schon in die Startaufstellung zu nehmen?
Zuhause gegen Dortmund
Das erste Heimspiel steht nun an – ausgerechnet gegen unsere östlichen Nachbarn, die holprig, aber immerhin mit einem Last-Minute-Sieg gehen Köln in die Saison gestartet sind. Seit unserem Wieder-Aufstieg ist die Bilanz gegen die „Zecken“ sogar ausgeglichen (Pokal mal ausgenommen). In Dortmund jeweils ein Sieg für uns und einen für die anderen. Im Ruhrstadion endeten beide Spiele 1:1.
Das letzte war von besonderer Brisanz. Am 30. Spieltag kamen die Schwatzgelben als Tabellenführer anne Castroper, die Meisterschale schon fast vor Augen. Es stand wieder lange 1:1. Und dann kam es in der 65. Minute zu einer Szene, in der angeblich Danilo Soares den Dortmunder Karim Adeyemi im Strafraum naja etwas unfair berührt haben soll. Der nicht gegebene Elfmeter wurde zum Skandal hochgejazzt, der den Borussen später die Meisterschaft kosten sollte. Doch schon nach dem Spiel raunte Sportdirektor Kehl, es sei „heute nicht mit rechten Dingen zugegangen“. Was er genau damit meinte, blieb offen. Doch bis heute wähnt man am Borsigplatz die Existenz einer von einem vorbestraften bayerischen Wurstfabrikanten geführte Geheimloge namens die „Ulli-Minaten“, die die Geschicke der Bundesliga lenkt und überdies Kinderblut trinkt und nach der Weltherrschaft greift.
Es bleibt nun wieder abzuwarten, was die „Lehren“ von Trainer Thomas Letsch aus den beiden ersten Niederlagen sind. Zumindest dürfte das erste Heimspiel des VfL in dieser Saison etwas Rückenwind geben. Und wie man lesen kann, gibt Ex-Borusse Felix Passlack (einer von dreien neben Osterhage und Broschinski) ja Tipps, wie man den BvB knacken kann.
Und das natürlich ausverkaufte Ruhrstadion wird „brennen“. Es ist Derbyzeit!
Das nächste Spiel: VfL Bochum 1848- Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, 26. August 2023, 15:30 Uhr, Junction Café
Blau-weiße Grüße
Die Botschafter/innen