Der Autor dieser Zeilen gesteht: Wäre er gezwungen worden, eine beliebige Summe auf einen Sieg des VfL im gestrigen Pokalspiel in Augsburg zu setzen, viel mehr als ein symbolischer Euro wäre es wohl nicht geworden. Selbst dann nicht, wenn ich diesen Einsatz noch in der Nachspielzeit hätte bringen können.
Und doch: Völlig verdient steht der VfL im Achtelfinale. Und das auswärts bei einem Erstligisten. Wann wir zuletzt auswärts bei einem höherklassigen Verein im Pokal gewonnen haben, daran mochten sich zunächst nur noch Leute erinnern, die noch mit Ottokar Wüst in die Schule gingen (tatsächlich ist es so lange gar nicht her, wir gewannen 2020 auch in der zweiten Runde in Mainz nach Elfmeterschießen). Und wo wir schon bei der Historie sind: Die WAZ hat ermittelt, dass es die seit 50 Jahren im Schnitt jüngste Pokalmannschaft des VfL war. Unklar ist, welches Spiel genau gemeint war. Aber nehmen wir als Maßstab die erste Runde, spielte da ein gewisser Jupp Tenhagen im zarten Alter von 21 Jahren mit.
Welcome Mr Brunnen Cutter!
Unterdessen meldete der VfL heute, dass mit Markus Brunnschneider ein neuer
Direktor „Scouting, Recruitment & Data“ von Holstein Kiel abgeworben wurde und dass er das Kaderplanungsteam u.a. um Simon Zoller (Direktor (?) „Performance Lizenz“), Jonas Schlevogt (Direktor „Recht und Personal“) und „Chefscout“ Babacar Wane ergänzt. Etwas unklar ist noch, warum die Funktionsbezeichnungen zwischen englisch, denglisch und deutsch changieren. Aber aus gut informierten Kreisen wissen wir: Das dient der zum einen der besseren Verständigung mit unserem Denglisch-Uwe und zugleich der nationalen und internationalen Vermarkung des VfL. So wird der Greenkeeper auch demnächst als „Head of Rasenpflege and Lining the Pitch“ firmieren. Der Zeugwart trägt die Bezeichnung „Head of Sportsware waschen and Stollen Screwing“. Und den Transport des Teams übernimmt in Zukunft der „Chief Busfahr Officer“.
Am Sonntag wie could erreich the midfield, wenn wir win against Magdeburg
Am Sonntag steht nun das cellar match an. Platz 17 against 18. Beim VfL ist der 1. FC Maid Castle zu Gast. Im worst case rutscht der VfL auf den letzten Platz ab, im best case könnte er Platz 13 in the midfield erreichen (da eben Nuremberg und Brown Shut up! gegeneinander spielen). Doch „The Uwe“ wird sicher wieder seine lucky kurze Buxe tragen. Schon gibt es in the fan scene erste calls to wear kurze Buxe in the Ostkurve. Wir werden sehen, ob „The Uwe“ will trust the youth oder wieder trust the more experienced Spieler like Bero und Hofmann. Anyway, die besten Spiele hat der VfL jetzt mit the four-chain-defensive-system gemacht, mit zwei offensive outsides. Es bleibt die Baustelle der Standards. Vielleicht gibt es ja eine doch eine Alternative zu Wittek (Funktionsbezeichnung: Head of Kicking Corner Kicks into Nowhere).
Aber wie textete schon 1995 ein großer deutscher Pop-Philosoph aus Tötensen: „You Can Win if You want“. Und wie sagte schon sagte der Weltfußballer des Jahres 1991: „I hope, we have a little bit lucky“. In diesem Sinne: „Happiness up“, wie der Bergmann „under days“ sagt.
Das nächste Spiel: VfL Bochum 1848 – 1.FC Magdeburg, Sonntag, 2. November 2025, 13:30 Uhr, Junction Café